Radioempfang per UKW und Internet sowie weitere Technik-Themen.
In diesem Workshop lernen Sie, wie man RealMedia-Dateien erstellt und ins Internet (oder Intranet) bringen kann.
Die Beispiele beziehen sich auf Audio-Dateien; das Vorgehen bei Videos ist ähnlich.
Der Encoder übersetzt Audiosignale in das RealAudio-Format; er läuft in der Regel auf einem Computer mit Soundkarte und Eingang.
Sie können mit einem Wizard (Schritt-für-Schritt Assistent) oder mit der "New Session" Maske arbeiten.
Diese beiden Möglichkeiten stehen bei on-demand-Inhalten zur Verfügung:
Zusammengefasst die Einstellungen, die Sie vornehmen können:
Je anspruchsvoller ihre Einstellungen bezüglich der Qualität (Dateityp, Bandbreite, Wiedergabequalität) sind, desto größer wird die erzeugte Datei.
TIP: Die Größe von SingleRate-Dateien kann mit dieser Faustformel bestimt werden:
„Bitrate des Clips in kbps x Länge des Clips in Sekunden :8 = Dateigröße in KB“
Mit Klick auf START wird eine RealMedia-Datei erzeugt. Die Anzeige in der Mitte zeigt den Eingangspegel des Audiosignals an, um eine optimale Aufnahmequalität zu ermöglichen.
Die erstellte Datei mit der Endung .rm kann man schon jetzt im RealPlayer anhören (auf PLAY klicken).
Solche Dateien sind auch als lokale Datei, z.B. Musikarchiv, nutzbar.
Hier sei auf weitere Programme verwiesen, die RealMedia-Inhalte erstellen können, etwa der RealPresenter oder der kostenpflichtige RealProducer Plus.
Nun müssen die erzeugte(n) Datei(en) auf einen Server hochgeladen werden (Upload).
Grundsätzlich sind die erstellten .rm-Dateien in das Unterverzeichnis \content\ des RealServer einzustellen, also etwa c:\programme\realserver\content\sound.rm
Dies kann z.B. durch Verschieben der Dateien mit dem Explorer (Datei-Manager) erfolgen; je nach Server aber auch per FTP-Upload.
Bitte fragen Sie hierzu ihren Webmaster.
Wenn Sie aber Ihre Dateien an einem anderen Ort (z.B. zweite Festplatte) gespeichert haben, kann im RealServer ein anderer (zusätzlicher) Speicherort angeben werden (genannt MountPoint).
So kann etwa der MountPoint \videos\ auf das Verzeichnis h:\hauptverzeichnis\maier\homepage\video verweisen.
Sie können ihre Media-Dateien genauso wie HTML-Dateien, Grafiken etc. auf einen WebServer hochladen, etwa mit Hilfe eines FTP-Programms.
Es wird zusätzlich noch eine Meta-Datei benötigt; dies wird im Abschnitt 3.3 näher erläutert.
Schließlich müssen noch Links angelegt werde, damit die Inhalte von Dritten erreichbar sind.
Von einer Webseite (HTML) aus lautet der Link
http://ip-adresse-des-realserver:8080/ramgen/test.rm
Bei Verwendung eines MountPoint wird die Adresse um dessen Namen erweitert, etwa für den MountPoint videos
http://ip_adresse_des_realserver:8080/ramgen/videos/film.rm
Beginnt der HTTP-Port mit 80 (also etwa wie hier 8080), kann diese Angabe ganz weggelassen werden.
Bei Verwendung von /ramgen/ entfällt die Erstellung einer Metadatei (siehe unten), es kann also direkt auf den Clip verwiesen werden.
Achtung: Dies gilt erst ab RealServer Version G2.
Sollte die Verwendung der Namens-Adresse (etwa http://www.bandscan.de) nicht funktionieren, verwenden Sie eine numerische IP-Adresse.
Wenn sie einen zusätzlichen Clip für ältere RealPlayer-Versionen bereitstellen möchten, lautet der Link
http://ip_adresse_des_realserver/ramgen/sample.smil?altplay=old_sample.rm (mit beiden Clips im selben Verzeichnis)
Im RealPlayer lautet der Link
rtsp://ip_adresse_des_realserver/videos/sample1.film.rm
Grundsätzlich könnte man einen direkten Link zu der entsprechenden Datei anlegen. Da aber der Webbrowser erkennen soll, daß es sich bei der „verlinkten“ Datei um eine RealMedia-Datei handelt und zur Wiedergabe der RealPlayer gestartet werden soll, wird eine zusätzliche Datei, eine sogenannte Meta-Datei benötigt.
Eine Meta-Datei ist eine einfache Textdatei, die einen Link zur RealMedia-Datei enthält.
Beispiel:
RealMedia-Datei und Meta-Datei müssen übrigens nicht den selben Dateinamen haben.
Bevor sie Ihre Clips für Benutzer freigeben, sollten diese unter folgenden Aspekten getestet werden.
Bevor der RealServer Daten an den RealPlayer sendet, sendet dieser eine „Vorschau“ um anhand der zur Verfügung stehenden Übertragungskapazität festzustellen, wie viele Daten der RealPlayer zwischenspeichern muß, um eine unterbrechungsfreie Wiedergabe zu gewährleisten.
Die preroll sollte maximal 15 Sekunden dauern, ideal ist eine Obergrenze von 10 Sekunden.
Damit sollte eine erneute Zwischenspeicherung während der Wiedergabe nicht mehr nötig sein.
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem StreamingMedia-Projekt!
Die Inhalte des Workshops sind leider nicht mehr aktuell und beziehen sich auf den technischen Stand im Jahr 2002. Die technische Entwicklung ist mittlerweile deutlich fortgeschritten, so gab es damals Plattformen wie YouTube und Ustream noch gar nicht.
Die Inhalte des Workshops dienen dennoch als allgemeine Einführung in das Thema Webcasting.